- Kamp-Lintfort
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In den 1950er-Jahren erfand der Schweizer Künstler Max Bill den sogenannten „Ulmer Hocker“ als Sitzgelegenheit für die Studierenden der Kunsthochschule Ulm. Mittlerweile steht dieses minimalistische Möbelstück sogar im MOMA in New York!
Drei Holzplatten wurden dafür sauber angerissen, an den Enden mit Fingerzinken mittels einer kanadischen Zinkenführung versehen, mit einer Japansäge sauber eingesägt und dann mit rasiermesserscharfen Stechbeiteln ausgestemmt. Den stabilisierenden Rundstab längten wir passgenau ab, frästen ihn ein wenig schmaler und verleimten die seitlichen Beine zugleich mit dem Sitz. Die Überstände verputzten wir mit dem Hobel und schleiften alles fein (Korn 180).
Je nach Geschmack wurde der Hocker danach naturgeölt sowie klar oder auch bunt lackiert. Eine Augenweide für jedes Jugendzimmer – und dabei nicht gekauft, sondern selbst hergestellt!