Mut ist ein ganz wichtiges Thema, aber eben auch kein leichtes. Was ist Mut? Wo kann ich im Alltag mutig sein? Und wie kann ich anderen unter die Arme greifen und ihnen Mut zusprechen? Mit der Ermutigung „Trau dich“ im Hinterkopf, hat eine Schulklasse schauspielerisch das Thema Mut erforscht und ist dabei diesen Fragen nachgegangen.

Unter der Leitung der Theaterpädagog/innen Diemut Döninghaus und Dirk Wittke ging es zu Beginn in Schauspielübungen unter anderem darum, wie man Emotionen durch Gestik, Mimik und Körperhaltung ausdrücken kann.

Nach einer Pause ging es dann mit aktiven Gruppenspielen weiter. Hier war Teamarbeit gefragt, weil die Kinder gemeinsam in kurzer Zeit auf Probleme reagieren und sie lösen mussten.

Danach kam es zur großen Frage des Workshops: Was ist eigentlich Mut? Mut, das ist „Nein“ sagen, wenn man etwas nicht möchte. Mut ist, zu seiner eigenen Meinung stehen. Mut ist, andere verteidigen, wenn sie geärgert werden. Aber auch scheinbar kleinere Dinge können mutig sein: Vom Drei-Meter-Brett springen; andere Kinder fragen, ob man mit Fußball spielen kann; sich anders anziehen, als die anderen.

Und bei all dem Mut ist es auch in Ordnung, manchmal Angst zu haben, weil Angst etwas ganz Menschliches ist. Das und noch viel mehr kam beim Brainstorming rum und wurde von den Kindern in Kleingruppen auf Plakaten festgehalten und vorgestellt.

Zum Schluss gingen die Kinder zurück in ihre Kleingruppen, suchten sich einen der Punkte von ihrem Plakat aus und überlegten sich dazu ein Standbild. Die Standbilder wurden anschließend auf der Bühne vorgestellt und mit Applaus gewürdigt.

Der Workshop war insgesamt ein voller Erfolg: Die Kinder machten stets einen motivierten Eindruck, haben sich wirklich gut in das Thema eingedacht und tolle Ideen geäußert. Auch die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe war bemerkenswert. Wenn mal der Mut fehlte, etwas zu sagen oder auf der Bühne zu stehen, hieß es ermutigend und ganz nach dem Motto des Workshops: „Du schaffst das! Trau dich!“.