- Wuppertal
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Die Journalisten vom Wuppertaler Kulturrucksack haben sich beim Wunschort umgesehen – einem Projekt, in dem kreativ nach neuen Möglichkeiten für die Stadt gesucht wird. Dort nahmen sie an einem Workshop teil, um neue Ideen für den Kulturrucksack und seine Kurse zu sammeln.
Am Wuppertaler Wunschort steht ein Baum, an dessen Ästen statt Blättern Zettel mit Wünschen für Wuppertal hängen. „Der Wunschort ist dazu da, dass ganz normale Menschen reinkommen können und sich gemeinsam Gedanken zu Wuppertal machen: Was könnte schöner sein? Welche Wünsche gibt es für die Stadt, das Lebensumfeld und wie kann man das Zusammenleben der Menschen schöner gestalten?“ erklärt Mitorganisatorin Dagmar Beilmann.
„Es gibt zahlreiche Workshops, aber man kann auch reinkommen und persönliche Wünsche am Wunschbaum aufhängen. So sammeln wir die Stimmen aus der Stadt", sagt sie. Diesmal waren jedoch ehemalige Kulturrucksack-Teilnehmer gefragt, Ideen und Wünsche zu äußern. Am Anfang gab es direkt eine große Überraschung, denn der erste Teil des Workshops bestand darin, sich mit Theaterübungen zu lockern. So fiel es allen leichter, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
Die jungen Teilnehmer haben darüber nachgedacht, ganz alltägliche Gegenstände wie Wörterbuch, Pinsel, Schneebesen, Stift, Rose, Ball und Fotoapparat aus einer anderen Sicht zu betrachten. So entwickelte sich ein Brainstorming mit vielen ungewöhnlichen Wörterketten rund um die Gegenstände.
Im zweiten Teil des Workshops ging es darum, eigene Ideen in einem Brainstorming-Spiel aufzuschreiben. Die Themen waren „Was würde ich gerne lernen?", „Was wäre ich gerne?" und „Mit welchem Material würde ich gerne arbeiten?". Die Vorschläge stellten die Teilnehmer pantomimisch dar und zeichneten sie. Durch dieses kreative Arbeiten kamen viele gute Ideen zustande. Es gab amüsante Ideen, wie beispielsweise Fallschirmspringen während eines Konzertes der Band One Direction – aber auch realistischere. Vier davon haben die Schülerinnen letztendlich zu einem Konzept ausgearbeitet.
Der erste und kulturell umfassendste Vorschlag lautete „Kulturreise". In diesem soll es um die Sprachen und Kulturen anderer Länder gehen. Passend dazu gab es zwei in Indien praktizierte Arten der Kunst, die Kinder und Jugendliche in den Workshops erlernen könnten. Eine davon ist das im Moment sehr gefragte Henna-Tattoo, die andere das Tanzen, wie es in Bollywood-Filmen gezeigt wird. Mehr mit der Kunst des Geldvermehrens zu tun hat der Business Workshop. In diesem Kursvorschlag steht das Erlernen von Organisation und Planung in Betrieben im Vordergrund.
Zur Zeit überlegen die Organisatoren, ob sie diese Kurse in näherer Zukunft im Rahmen des Kulturrucksacks anbieten können.