- Bielefeld
Bildurheber:
Im Workshop „Kinderleben vor 100 Jahren“ hat Maxi Blasius, Theaterpädagogin beim Historischen Museum Bielefeld, zu einer spielerischen Zeitreise eingeladen. Es ging zurück ins späte 19. und frühe 20. Jahrhundert, um herauszufinden, wie es sich damals als Kind so lebte.
Zu Beginn ging es in sechs Stationen darum, den Alltag von Kindern um die Jahrhundertwende zu erkunden und dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zu Heute zu erkennen. Die Kinder und Jugendlichen konnten unter anderem die Sütterlinschrift kennenlernen, herausfinden wie früher telefoniert wurde, und sie haben gelernt, wie Bestrafung damals in der Schule aussah. Dabei blieb viel Raum für Fragen seitens der Teilnehmenden, die sehr neugierig waren.
Danach ging es ans Spielen. Wie haben sich Kinder früher amüsiert? Die Teilnehmenden haben verschiedene Spielzeuge, die es um die Jahrhundertwende gab, kennengelernt und konnten sie daraufhin auf dem Außengelände ausprobieren. Ihnen ist aufgefallen, wie viele von den Spielzeugen man bis heute noch im Kinderzimmer oder auf dem Pausenhof finden kann, zum Beispiel Stelzen, Springseile und Kreide.
Eines der Spielzeuge durften die Kinder und Jugendlichen daraufhin noch selber bauen: Aus Holz wurden Zugkreisel angefertigt. Nach viel Hämmern, Kleben und Verzieren konnten die Teilnehmenden dann die fertigen Produkte mit nach Hause nehmen.